Genetik

Jede Fehlgeburt kann für das Patientenpaar zu psychischen und physischen Belastungen führen.

Um das Risiko einer Fehlgeburt zu minimieren, bieten wir im Kinderwunschzentrum als genetische Untersuchung die Untersuchung der Embryonen am Tag 5 der Embryonalentwicklung an. Man bezeichnet den Embryo an diesem Tag als Blastozyste.

Zu diesem Zeitpunkt besteht der Embryo bereits aus 200-300 Zellen, von denen 5-6 Zellen aus der äußeren Zellhülle (Trophektoderm) entnommen und genetisch untersucht werden.

Dies ist für den Embryo im Vergleich zur Tag 3 Biopsie schonendere und im Vergleich zur Polkörperanalyse sinnvollere Untersuchung, da der Embryo nicht nur die weibliche Genetik der Eizelle enthält, sondern schon das Produkt beider Elternteile ist.

In der wissenschaftlichen Literatur wird diese Untersuchungsmethode sehr kontroversiell diskutiert, allerdings gibt es Daten, die die Sinnhaftigkeit belegen, wenn die technisch höchste Stufe (next generation sequencing, NGS) der Methode angewandt wird.1)

Durch die Zusammenarbeit mit einem der weltweit größten genetischen Labore können wir diese, nach dem heutigen Stand der Technik beste Methode, anbieten.

Vorab bedarf es einer genauen Analyse der Sinnhaftigkeit bzw. Aufklärung der des Patientenpaares.

 

 

 

 

Quelle:

1) Viotti et.al. Using outcome data from one thousand mosaic embryo transfers to formulate an embryo ranking system for clinical use. Fertility and Sterility, Volume 115, Issue 5, 2021, Pages 1212-1224. https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2020.11.041.