10 Jahre Kinderwunschzentrum

Am 16.1.2020 feierte das Kinderwunschzentrum Döbling sein 10-jähriges Jubiläum mit einer außergewöhnlichen Fortbildungsveranstaltung: Beim 1. Fertility Dinner wurden abwechselnd hochkarätiges Wissen und Essen zum Thema Fruchtbarkeit serviert. Am Podium standen die Gynäkologen Univ.-Prof. Dr. René Wenzl und Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Andrea Weghofer, MSc, MBA, sowie Urologe Priv.-Doz. Dr. Markus Margreiter.

 

Die Expertin für Reproduktionsmedizin und Genetik Andrea Weghofer startet mit ihrem Vortrag zur Behandlung der weiblichen Infertilität und stellte therapeutische Ansätze zur „Verjüngung der Eierstöcke“ vor. Denn die eingeschränkte Eierstockfunktion stellt zumeist den limitierenden Faktor für die Erfüllung des Kinderwunsches im fortgeschrittenen reproduktiven Alter dar. Wachstumsfaktoren aus dem körpereigenen Blut könnten die im Eierstock verbliebenen Eizellen in ihrem Wachstum unterstützen und so neue Chancen für eine Schwangerschaft eröffnen. Vorläufige wissenschaftliche Ergebnisse erscheinen vielversprechend. Diese neuartige Behandlung soll vorerst jedoch ausschließlich unter Studienbedingungen erfolgen.

René Wenzl, Leiter des Endometriosezentrums der Med-Uni Wien, sprach in seinem Fachvortrag über „Die Rolle der Ernährung bei Unterbauchschmerzen der Frau“. Neben klassischen Therapieansätzen stellte er die sogenannte Mittelmeer-Diät vor, die zur Verbesserung der oft sehr belastenden Symptomatik eingesetzt werden kann und so die Lebensqualität der betroffenen Frauen erheblich verbessert.

Markus Margreiter, Androloge und Experte für männliche Fertilität am Kinderwunschzentrum Döbling, fokussierte in seinem Vortrag „Die männliche Subfertilität, Lifestyle und Möglichkeiten der Verbesserung“. Er skizzierte die positiven Auswirkungen von gezielter Ernährung: Eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen kann dem Experten zufolge die hormonellen, genetischen und immunologischen Abläufe regeln und so die Fruchtbarkeit fördern. Obwohl einzelne Substanzen nicht immer einfach zu identifizieren bzw. wissenschaftlich belegbar sind, stellte er generelle Empfehlungen zur Fertilitätssteigerung vor und betonte, dass in Zukunft personalisierte Behandlungsmöglichkeiten überwiegen werden.

Diesem Individualisierungs-Trend folgt man im Kinderwunschzentrum Döbling bereits jetzt. Diskrete und persönliche Betreuung stehen hier im Fokus des interdisziplinären Expertenteams, das unter anderem aus Gynäkologen, Andrologen, Biologen, Genetikern und Labor-Experten besteht. Univ.-Prof. Dr. Stefan Jirecek, Leiter des Kinderwunschzentrums Döbling betont:

Bei diesem Vertrauensthema vermeiden wir Wechsel in der ärztlichen Betreuung und legen besonderen Wert darauf, dass jedes Kinderwunsch-Paar ab dem Erstgespräch durchgängig und persönlich von einem Arzt oder einer Ärztin begleitet wird.

Primarius Univ.-Prof. Dr. Christian Kainz, Ärztlicher Leiter von Ambulatorium und Privatklinik Döbling, ergänzte: „Uns zeichnet aus, dass wir von der Kinderwunschbehandlung bis zur Geburt alles unter einem Dach anbieten und dann im Kindergesundheitszentrum Neugeborene und Kinder bestens betreuen können. Wichtig ist uns dabei individuelle Behandlung in einem Wohlfühlambiente.“

Beide freuten sich über die zahlreichen Kollegen, die der Einladung zum 1. Fertility-Dinner gefolgt waren.

Rundum die interessanten medizinischen Vorträgen zeigte Drei-Hauben-Köchin Jacqueline Pfeiffer, dass „fertiles Essen“ köstlich schmeckt. Als Flying Apero stimmten drei Köstlichkeiten auf den Abend ein: Fine de Claire Auster „Celine“ mit Zitrone, Granatapfel und Schalotten, Matjes mit Chili und Kohlrabi, sowie Avocado mit Granatapfel, Spinat und Erdnüssen. Danach startete das Hauben-Menü mit  Lachs mit marinierten Sojabohnen, Brokkoli-Mönchspfeffer-Sauce und Weizenkleie-Sonnenblumen-Cracker, gefolgt von Rührei mit Perigord Trüffel,roter Rübe und Vogerlsalat. Weiters durften sich die Gäste Kalbsrücken gebraten mit Rotweinlinsen, Grünkohl und Brennesselsamen schmecken lassen. Als süßer Abschluss folgte Zimt-Feige mit Joghurt-Orangen-Panna Cotta, Vanille und Kardamom. Am Ende des Abends lud noch die hausgemachte Petit Four - eine Schoko-Kokos-Paranuss-Praline - zum Naschen ein.