Kongress „Controversies in Obstetrics, Gynecology & Infertility“ in Amsterdam

Fortschritte bei klinisch orientierten Themen in allen Bereichen der Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Unfruchtbarkeit standen im Fokus des COGI-Kongresses von 24. bis 26. November 2022 in Amsterdam.

Prof. Dr. Stefan Jirecek, Leiter des Kinderwunschzentrum Döbling nutzte die Gelegenheit, sich mit internationalen Kollegen u.a. zu den Themen "PCO-Syndrom" und "PGT-A - genetische Untersuchungen von Embryonen am 5. Tag" auszutauschen.

In der wissenschaftlichen Diskussion wurden sogar Daten präsentiert, die zeigten, dass Frauen mit PCO

  • vor allem Kinderwunschpatientinnen > 40 Jahre signifikante Vorteile gegenüber Frauen ohne PCO haben
  • später in die Menopause kommen
  • durch einen besseren DNA-Repair bessere genetische Voraussetzungen haben
  • eine signifikant höhere kumulative Lebendgeburtenrate haben.

Zum Thema "PGT-A -genetische Untersuchungen von Embryonen am 5. Tag (Blastocysten) – Throphektodermbiopsie" konnte ein Konsens getroffen werden, dass die genetische Untersuchung von Embryonen am 5. Tag

  • zu keiner höheren Schwangerschaftsrate führt
  • die falsch positiv Rate der Befunde bis zu 20% beträgt und
  • es eine Diskordanzrate bis zu 44% zwischen Embryo und Throphektoderm gibt.

 

Die Veranstaltung fand vom 24. bis 26 November 2022 in Amsterdam statt: https://cogi-congress.org/