Untersuchungsmethoden bei der Frau

Häufig angewandte Methoden:

Hormonbestimmungen

Verschiedenste Hormone können einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Neben der Bestimmung der basalen Hormonwerte kann auch die Änderung der Hormone im Verlauf des Zyklus Aufschluss über mögliche Ursachen der gestörten Fruchtbarkeit geben. Daher  werden an bestimmten Tagen im Monatszyklus die Werte verschiedener Hormone im Blut bestimmt. In erster Linie sind dies am Anfang des Zyklus: Östrogen, LH, FSH, Androgene, Prolaktin und TSH. In der zweiten Zyklushälfte werden eventuell die Progesteron- und Östrogenwerte gemessen. In Einzelfällen können auch weiter gehende Hormonfunktionstests notwendig sein.

Ultraschalluntersuchungen

Mittels Ultraschalluntersuchungen können wichtige Funktionen des weiblichen Fortpflanzungsapparates überprüft werden. Zunächst können der reguläre Aufbau der Gebärmutter, der Schleimhaut und der Eierstöcke untersucht und gegebenenfalls Erkrankungen wie Myome, Schleimhautpolypen oder Zysten am Eierstock diagnostiziert werden. Außerdem kann im Zyklusverlauf die reguläre Reifung der Eibläschen und der Gebärmutterschleimhaut, bzw. deren Ausbleiben, nachverfolgt werden.

Gynäkologischer Spezialultraschall

Im Rahmen eines mehrjährigen Auslandsaufenthaltes in London konnte sich Prof. Helmy-Bader umfassende Expertise im gynäkologischen Ultraschall aneignen.

Gerade bei Kinderwunschpatientinnen ist dieses Fachwissen in der Abklärung entscheidend, da in einem optimalen Setting mit den besten Ultraschallgeräten und durch spezielle Untersuchungstechniken Pathologien entdeckt werden können, die bei normalen Routineuntersuchungen nicht aufscheinen und somit diagnostische Operationen erspart werden können. 

Für weitere Informationen oder Terminvereinbarungen:

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Samir Helmy-Bader
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

T: +43 1 360 66-8000

Mehr zur Person

Eileiteruntersuchung

Im Kinderwunschzentrum Döbling bieten wir Ihnen eine schonende Methode zur Untersuchung der Eileiter an. Mit dieser Ultraschalltechnik (HyCoSy) ist es möglich, die Eileiterdurchgängigkeit weitgehend schmerzfrei zu untersuchen. Zusätzlich ergeben sich bei dieser Methode im Vergleich zur sonst üblichen Röntgenuntersuchung weniger falsch positive Befunde (das bedeutet, dass ein Nachteil der Röntgenuntersuchung die Vortäuschung verschlossener Eileiter durch schmerzbedingte Krämpfe der Eileiter ist).

So stellt die HyCoSy also eine deutlich bessere und besser verträgliche Alternative zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit dar.

Wenn aus bestimmten Gründen eine Bauchspiegelung angezeigt ist, kann die Untersuchung der Eileiter auch im Rahmen der Bauchspiegelung erfolgen.

 

Bauchspiegelung (Laparoskopie)

Im Rahmen der Voruntersuchungen kann sich ein Verdacht auf Erkrankungen ergeben, deren Diagnostik und/oder Therapie nur mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen kann. Diese Bauchspiegelung wird unter Narkose durchgeführt. Zunächst wird durch einen sehr kleinen Bauchschnitt unter dem Nabel ein röhrenförmiges Instrument (Laparoskop) in die Bauchhöhle eingeführt. Dieses Instrument ist durch eine Kamera an einen Monitor angeschlossen, so dass man sich ein sehr genaues Bild von den inneren Fortpflanzungsorganen machen kann. Gleichzeitig ist es möglich, Myome, Zysten, Verwachsungen oder Endometrioseherde zu entfernen. Die mit dieser Untersuchung verbundenen möglichen Komplikationen sind sehr selten.

Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Wenn sich ein Verdacht auf Fehlbildungen der Gebärmutter oder störende Muskelknoten oder Schleimhautveränderungen im Bereich der Gebärmutterhöhle ergibt, kann man mittels einer Gebärmutterspiegelung (in Vollnarkose) eine weiterführende Diagnostik und gegebenenfalls gleichzeitig auch schon die Therapie durchführen. Dabei wird eine sehr feine Sonde über die Scheide und den Muttermund in die Gebärmutter eingeführt. So kann der Arzt die Gebärmutterhöhle und die Abgänge der Eileiter über eine in der Sonde angebrachte Kamera genau beurteilen und wenn notwendig operativ behandeln.

Gebärmutterschleimhaut-Biopsie (wegen Abortus habitualis / Einnistungsversagen)

Wir sind uns der großen körperlichen und psychischen Belastung einer oder mehrerer Fehlgeburten bewusst und haben am Kinderwunschzentrum Döbling einen Abklärungspfad entwickelt, der die möglichen Ursachen abdecken und deren potentielle Ursachen aufzeigen sollte. 

In Kooperationen mit nationalen und internationalen Institutionen werden sowohl Blutanalysen durchgeführt als auch kleine Teile der Gebärmutterschleimhaut untersucht.

Im Blut untersuchen wir auf Störungen im Bereich der Blutgerinnung oder des Immunsystems.

Die Gebärmutterschleimhaut wird auf NK-Zellen und Plasmazellen untersucht.

Heiligenstädter Straße 55-63, 1190 Wien Icon Standort