Ursachen von Unfruchtbarkeit beim Mann
Störungen der Fruchtbarkeit beim Mann zeigen sich meist durch eine herabgesetzte Samenqualität. Diese kann durch eine mangelhafte Produktion normal ausgeformter (Morphologie) und gut beweglicher (Motilität) Spermien sowie durch eine verminderte Anzahl (Dichte) gekennzeichnet sein.
Die eingeschränkte Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit (Subfertilität) bei Männern zählt zu einer der häufigsten Ursachen der ungewollten Kinderlosigkeit.
Eine stark herabgesetzte Samenqualität (bezogen auf die Anzahl, Beweglichkeit und Gestalt der Samenzellen) senkt die Wahrscheinlichkeit, Eizellen auf natürlichem Wege zu befruchten, sehr herab.
Ursachen für stark herabgesetzte Samenqualität
Eine Mumps-Infektion in der Kindheit kann beispielsweise eine irreversible Zerstörung der Funktion des Hodengewebes hervorrufen.
Die Wärmeentwicklung durch die Krampfadern stört die Spermatogenese, hierbei kann bereits ein Temperaturunterschied von 0,7° C entscheidend sein. Weiteres kommt es beim Vorliegen einer Varikozele zur Ansammlung von schädlichen freien Radikalen im Hoden.
Hierbei bewirkt die Körperwärme selbst die Störung der Spermatogenese. Das kann sogar irreversible Schäden verursachen.
Wie auch bei der Frau können Hormonstörungen die Ursache einer Störung der Samenproduktion sein. Wird beispielsweise vom Körper zu wenig Testosteron produziert, kann dies zu geringer oder ausbleibender Spermienproduktion führen.
Starker Nikotin- und/oder Alkoholkonsum können die Samenqualität beeinflussen. Auch Anabolika, übermäßiger Konsum von koffeinhaltigen Getränken oder regelmäßiger Kontakt mit bestimmten Chemikalien sowie Spritzmitteln können die Befruchtungsfähigkeit des Samens herabsetzen.
Hodentrauma (z.B. Fahrradsturz) im Kindesalter, blockierte Samenleiter, operierte Tumore, Diabetes mellitus, Stress.
Lösungen bei männlichen Fertilitätsproblemen
Die Erfüllung des Kinderwunsches bei männlichen Fertilitätsproblemen bildet eines unserer Schwerpunktthemen. In vielen Fällen kann bei behandelbaren Ursachen die normale Fruchtbarkeit des Mannes wiederhergestellt werden.
Durch die Einführung der ICSI (Intracytoplasmatische Spermiuminjektion = Injektion einer Samenzelle in die reife Eizelle mit Hilfe einer Glaskapillare) im Jahr 1992 konnte ein großer Fortschritt in der Behandlung männlicher Fruchtbarkeitsstörungen erzielt werden. Seither ist es für uns möglich, auch bei stark eingeschränkter Samenqualität die Eizellen erfolgreich und in hoher Anzahl zu befruchten.
Männer-Beratung
Themen rund um die männliche Fruchtbarkeit finden in der Gesellschaft immer noch zu wenig Beachtung und sind teilweise tabuisiert.
Die Männer-Beratung bietet Raum um diese Themen in einer vertrauensvollen Atmosphäre mit einem renommierten Fertilitäts-Experten zu besprechen und individuelle Lösungen sowie Wege zur Erfüllung des Kinderwunsches zu finden.
Für weitere Informationen oder Terminvereinbarungen:
Priv.-Doz. Dr. Markus Margreiter
Facharzt für Urologie und Andrologie
Unfruchtbarkeit beim Mann abklären
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Kinderwunsch nach Vasektomie
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Hodenbiopsie
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